Gewöhnliche Esche

(Fraxinus excelsior)


Vorkommen

Ganz Europa, bis zu 1800m Höhe im Kaukasus

Wuchshöhe

Bis zu 40m (zählt zu den höchsten Laubbäumen Europas)

Stammdurchmesser

Bis 2m

Rinde

Jung: glatt, später zunehmend rissig, grau, breit gerippt

Blätter

Gefiedert, bis 10cm lang, in 4-6er Paaren; charakteristische schwarze, filzige Winterknopsen

Herbstfärbung

Gelb, häufig werden aber die noch grünen Blätter abgeworfen

Blüten

Mai, Rispen mit dunkelroten Blüten

Früchte

Ab September, geflügelte Nussfrüchte

Alter

250-300 Jahre

Nutzung

Edellaubholz, für Möbel, Parkett, Werkzeug-Stiele und Sportgeräte (Barren, Billardstöcke etc.) sehr geeignet da gute Verarbeitungseigen-schaften (hart, zäh, elastisch, aber biegsam und wenig Splitterneigung)

Besonderheiten

Seit den 90er Jahren Eschensterben, ausgelöst durch Pilzinfektionen (Chalara fraxinea);Aufgrund eines ausgedehnten Wurzelsystems gut geeignet zur Abstützung von Böschung u.a.  Baum der Jahres 2001

 

Mythen und Legenden

In der nordischen Edda-Sage soll der Weltenbaum Yddrasil eine Esche gewesen sein (manche Autoren halten ihn allerdings eher für eine Eibe.

Im antiken Griechenland war die Esche dem Meeresgott Poseidon gewidmet. In der nordischen Mythologie schufen die Götter aus zwei an Land geschwemmten Hölzern die ersten Menschen Ask (aus einer Esche) und Embla (aus einer Ulme).  Die Zauberstäbe der keltischen Druiden sollen aus Eschenholz gemacht worden sein.

 

Einsatz in der Volksmedizin

Eschenrinde soll harntreibend und fiebersenkend wirken. Tee aus Eschenblättern soll gegen Rheuma und Gicht helfen.

 

Verfasserin: Dr. Insa Joost

 

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