Themen auf dieser Seite:
- Aktuell: Vorsicht mit Mähroboter und Freischneider ►
- Jungvogel gefunden - Was tun? ►
- Notfalladressen für hilfsbedürftige und verletzte Tiere ►
- Nützliches für Wildbienen & Co. ►
- Förderung heimischer Insekten ►
- Meise, Kleiber und Rotkehlchen richtig füttern ►
- Vogelfreundlicher Garten: Was du für den Erhalt der Artenvielfalt tun kannst. z.B. Planzen für den vogelfreundlichen Garten. Hier mehr Info dazu►
- NABU-Dreisamtals Blühpatenschaften für heimische Landwirte ►
Jungvogel gefunden - Was tun?
Nicht alle hilflos erscheinenden Jungvögel sind von den Eltern verlassen!
Bevor Sie diese einsammeln und versorgen wollen, bitte erst diese beiden Internetseiten lesen, die gute Ratschläge zur (NICHT-)Versorgung von scheinbar hilflosen Jungvögeln geben:
Notfalladressen für hilfsbedürftige und verletzte Tiere
Tierärztlicher Notdienst: 0761/72266
Tier-Art |
Name |
Telefon |
Adresse |
wilde Sing- und Greifvögel |
Marion Saum Anrufe von 7:00 bis 22:00 |
07660 920617 0151 61914688 |
St. Peter |
Mauersegler |
Ursula Gawlowski |
0152 29272125 |
Freiburg-Hochdorf |
Nur verletzte Greif- und Rabenvögel |
Tierheim / Tierschutzverein Freiburg |
0761 84444 |
Freiburg-Lehen, In den Brechtern 1c |
Störche |
Gustav Bickel |
07664 4644 |
|
Hilfsbedürftige Wild-vögel, Katzenkinder und kleine Wildtiere |
Artenschutznetzwerk des Frau Dr. Musella
Herr Dr. Linnemann |
Musella-Instituts 0176 22988843
0178 3489235 |
Buchenbach/ |
Eichhörnchen |
Stefanie Buchholz hier ► |
0761 4562268 |
Freiburg-Kappel |
Igel |
Frau Schlegel |
0162 7297773 |
79279 Vörstetten, Freiburger Str. 35 |
Tierschutzzentrum Ehrenkirchen-Scherzingen |
07664 7096 |
||
|
Tierheim / Tierschutzverein Freiburg |
0761 84444 |
|
Fledermäuse |
AG Fledermausschutz BW |
0179 4972 995 |
|
Frau Schlatterer |
0761 29455 |
||
|
Herr Santos-Nunier |
0176 32987665 |
|
Herr Kretschmar |
0761 46460 |
||
Wespen und |
Harald Wencke |
0163 6964067 |
Kirchzarten |
Firmen und Imker für |
fachgerechte |
Entfernung |
|
0179 7671992 |
Kirchzarten |
||
Vespucci |
07641 9366065 |
Teningen |
|
Albrecht Wachter |
0172 6722916 |
Freiburg |
|
Hans-Werner Schork |
0761 289240 |
Neuenburg a.Rhein |
|
Verletzte Wildtiere |
Dr.med.vet. Sylvia Strasser Tierärztin |
07661 5764 |
Kirchzarten, Ibentalstr. 4 |
Die Zahlung der Behandlungskosten sollte
vorweg geklärt werden; wenn niemand dafür aufkommt, kann sie am Finder hängen bleiben. |
Hier können Sie die Tabelle auch als PDF-File zum Ausdrucken herunterleden.
Vorsicht mit Mähroboter und Freischneider!
Nützliches für Wildbienen & Co. -
Blühende Pflanzen im Garten und auf dem Balkon
Der Frühling ist Pflanzzeit und Menschen erfreuen sich an blühenden Pflanzen. Viele von ihnen sind auch als Pollen- und Nektarspender sehr nützlich für Honig-, Wildbienen und Hummeln. Sie müssen nur ein paar Regeln beachten:
Beispiele: Glockenblume, Malve, Disteln, Natternkopf, Kornblume, Resede, Silberblatt, Küchenkräuter wie Minze, Oregano, Thymian oder Muskateller-Salbei, um nur einige zu nennen.
Der NABU Dreisamtal hat im Dreisamtal mehrere Blumenwiesen mit dem passenden, gebietstypischen Saatgut der Firma Rieger-Hofmann angelegt. Diese Wiesen findet man in Kirchzarten neben dem Kurhaus Ecke Dietenbachstraße und Gremmelspacherstraße, auf dem Gelände des Lebensgartens Dreisamtal e.V., Keltenring 179, 79199 Kirchzarten sowie dem Gelände der Husemannklinik in Buchenbach.
Auch im öffentlichen Grün der Gemeinden lassen sich solche Blühwiesen einrichten. Der NABU Landesverband fördert unter dem Programm „ Natur nah dran“ die biologische Vielfalt in Kommunen finanziell.
Pflanzenliste für dauerhafte Stauden, die Bienen, Hummeln und Schmetterlinge besuchen.
Violette Blüten:
Purpurfarbene Blüten:
Gelbe Blüten:
Weiße Blüten:
Blaue Blüten:
Dazwischen kann man schöne Gräser und schönblättrige Funkien pflanzen, das beruhigt das Beet.
Als Sträucher wären zu empfehlen:
Sommerflieder (Buddleja davidii)
Hundsrose (Rosa canina)
Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
Apfelrose (Rosa rugosa) im Sommer Hummeln, im Herbst Früchte für Finken
Felsenbime
Schlehe (inzwischen kein Zwischenwirt mehr für Obstbaumschädlinge)
Weißdorn
Standortgerechte Wiesenblumensamen gibt es bei Syringa, Rieger-Hoffmann und vorgezogene Stauden in der Staudengärtnerei Dieter Gaissmayer, Jungviehweide 3, 89257 Illertissen.
Staudenpflanzung Typ „Silbersommer“
Wer ein Trockenstaudenbeet im pflegeleichten Kalkschotterbeet anlegen möchte (zu sehen am Mittelstreifen der Heinrich-von-Stephan-Str. in Freiburg, muss vorher den Boden völlig freimachen
von Wurzelunkräutern und dann direkt einpflanzen in: Rheinkies 0-32 mm, Stärke 20-30 cm und einer Mulchschicht aus Kalkschotter 5-16 mm, Stärke 5-7 cm. Auf solch einer mageren
Unterlage wachsen viele nützliche, die Trockenheit vertragende Blühpflanzen dauerhaft.
Mehr Informationen erhalten Sie über den „Bund deutscher Staudengärtner“ Bettina Banse, E-Mail: zvg.banse@g-net.de oder die LWG Veitshöchheim, Dr. Philipp Schönfeld, (Koordinator der Silbersommerpflanzungen), E-Mail: philipp.schoenfeld@lwg.bayern.de.
Förderung heimischer Insekten
Nützlich und schön anzusehen sind unsere heimischen Insekten, wenn man nur mal an den prächtigen Schwalbenschwanz oder das in der Luft stehende Taubenschwänzchen denkt. Hummeln, Honig- und Wildbienen bestäuben unsere Nutz-und Wildpflanzen und alle dienen der Ernährung unserer heimischen Vogelarten. Um dem drastischen Rückgang entgegenzuwirken, hat die Gruppe NABU Dreisamtal seit einiger Zeit und besonders in diesem Jahr eine Reihe von Initiativen begonnen.
Zunächst muss man erst einmal kennen was man schützen soll. Eine dreistündige Exkursion mit
Kindern der NAJU Gruppe in den zauberhaften Garten Am Engenberg in Kirchzarten von Imker Stefan Chab am 01. Juli brachte den interessierten Kindern viel Anschauliches über den Fleiß der Bienen,
ihre Fähigkeiten und ihre Haltung.
Dabei durften die Kinder der aus dem Kasten genommenen Wabe eines besonders friedfertigen Volkes ganz nah kommen und sogar Drohnen auf die Hand nehmen, da diese ja nicht stechen können. 18 solche Völker mit bis zu 40000 Bienen pro Volk werden vom Imker gehalten. Viele Sammelbienen können zu dieser Zeit ihren Hunger auf Nektar und Pollen nur im angrenzenden Wald befriedigen, woraus sie leckeren Waldhonig herstellen. Vom süßen „Imkerkaugummi“ (Wachs, Honig und etwas Propoli) wollten die Kinder gar nicht mehr lassen.
So viele Insekten bräuchten eigentlich nach der Obstbaumblüte Blütenpflanzen auf Wiesen. Doch diese sind rar geworden, denn sie werden von den Landwirten zu intensiv genutzt, immer mehr bebaut und viele private Gärten bieten zu wenige einheimische Insektenpflanzen. Deshalb unterhält der NABU Dreisamtal in Kirchzarten, bei der Husemannklinik und außerdem seit diesem Jahr auf einem ehemaligen Ackergelände sowie zwei Randstreifen des Lebensgartens Dreisamtal eine bunte Wildblumenwiese. Die Mitarbeiterinnnen und Mitarbeiter des Lebensgartens haben das Gelände gefräst und geeggt, die NABU-Gruppe verschiedenes zertifiziertes Saatgut gebietstypischer Wildblumen gekauft und im Frühjahr ausgesät. Geht man zur Zeit durch die entwickelte Wildblumenwiese hindurch, um die konkurrierenden Beikräuter zu entfernen, kann man sich an den summenden und bunten Insektenscharen erfreuen. Im nächsten Jahr, wenn die zweijährigen Pflanzen keimen werden, wird die Blühwiese wieder ein anderes Bild abgeben. Wenn für den Boden die richtige Samenmischung ausgewählt wurde, kann man sich mindestens fünf Jahre daran erfreuen. Wird zur richtigen Zeit und selten gemäht, dann kann man sogar einen dauerhaften Zustand erreichen.
Auch im öffentlichen Grün der Gemeinden können solche Blühwiesen etabliert werden, was dieses Jahr in Kirchzarten teilweise schon erfolgt ist. Viele Menschen freuen sich über deren Anblick und das Leben, was damit in die Siedlung gebracht wird. Natürlich könnten auch umweltbewusste Landwirte ein paar Ackerrandstreifen dafür hergeben, da ist noch viel Luft nach oben.
Auch im Rahmen der Vortragsreihe hat der NABU sich dieses Jahr des Themas angenommen und im Juni eine Veranstaltung zum Thema Wildbienen und Ackerrandstreifen angeboten. Am Samstag, dem 15. Juli 2017 fand die Schmetterlingsnacht im Dreisamtal statt, wo es um die Erkundung der Nachtfalter gegangen ist. Näheres zum Thema auf der Homepage der Gruppe NABU Dreisamtal.
Meise, Kleiber und Rotkehlchen richtig füttern
NABU-Tipps zur fachgerechten Winterfütterung von Gartenvögeln
Wer sehenden Auges draußen unterwegs ist oder einen eigenen Garten besitzt, kann zurzeit feststellen, dass in manchem Herbst fast überhaupt keine oder nur sehr wenige Früchte durch Sträucher und Bäume produziert worden sind. Sehr wahrscheinlich aus diesem Grund sieht man vermehrt eher Vogelarten wie Spechte, Eichelhäher oder Bergfinken am Futterhaus. Auch Eichhörnchen finden sich häufiger als sonst im Garten. Wildschweine graben vermehrt Wiesen an den Waldrändern auf, um Nahrung zu finden. Die Ursachen sind vielfältig. Nach Mastjahren gibt es immer wieder Jahre mit geringer Fruchtbildung. Immer öfter kommt jedoch der späte Frost hinzu, welcher zum Absterben vieler Blüten geführt hatte. Das allgemeine Problem zurückgehender Bestäuber kommt noch hinzu.
Aus diesen Gründen möchte der NABU Dreisamtal alle Gartenbesitzer anregen, wenn Sie dies nicht ohnehin bereits berücksichtigen, im Herbst und Winter die Futterstellen regelmäßig aufzufüllen bzw. solche Futterstellen einzurichten und neben Sämereien besonders Nüsse (gehackte Erdnüsse) beizufügen. Diese sind ein guter Ersatz für die fehlenden Eicheln, Bucheckern oder Esskastanien. Ein nicht mehr zum eigenen Verzehr geeigneter Apfel oder ungeschwefelte und ungezuckerte Rosinen helfen Fruchtfressern wie Amseln, Drosseln oder Staren den Mangel an Fallobst etwas auszugleichen. Als Basisfutter eignen sich Sonnenblumenkerne. Freiland-Futtermischungen enthalten zusätzlich andere Samen verschiedener Größe, die von der einen oder anderen Art bevorzugt werden. Ob der spezielle Bodenfutterspender mit Rosinen, Obst, Haferflocken und Kleie/Sämereien oder ein im Baum hängender Futterspender mit ausschließlich Sämereien verwendet wird, es sollte auf jeden Fall darauf geachtet werden, dass das Futter nicht verdirbt. Futterröhren mit nachrutschendem Futter, Fettblockhalter und andere kleinere Futtergeräte sind deshalb die bessere Wahl als Futterhäuser mit großen Flächen. Wenn diese immer wieder gereinigt werden, ist dies auch akzeptabel.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
NABU Gruppe Dreisamtal
Mehr Informationen zu dem Thema "Tipps zum Vögel anlocken" hier ► und hier ►
Blütenpracht und Artenvielfalt am Tuniberg.
Der NABU Dreisamtal unterstützt finanziell zwei Blühpatenschaften für die heimischen Landwirte: Linser, M.Gutekunst.