Bergmolch oder Alpenmolch (Ichthyosaura alpestris) – Schwanzlurche (Caudata)


Merkmale

Die bis zu neun cm langen Männchen haben eine blaue Rückenfärbung, ihre Flanken sind schwarz-weiß gepunktet der flache, ungezackte Rückenkamm ist gelblich-schwarz getupft. Die zwölf cm langen Weibchen sind in der Wassertracht dunkelgrau-braun-grünlich marmoriert. Die zentrale Bauchseite beider Geschlechter ist leuchtend orange gefärbt. Nach der Laichzeit Ende Mai verlassen die adulten Tiere das Gewässer und entwickeln eine unscheinbare Landtracht, wobei der Bauch leicht orange bleibt.

Vorkommen

Verbreitet in Teilen Europas. Er lebt in gewässerreichen Wäldern in hügeligen bis bergigen Landschaften.

Lebensweise

Er ist nachtaktiv und hält sich tagsüber in schattigen Verstecken unter Steinen oder Totholz auf. Nachts jagt er Käfer oder Regenwürmer und andere Kleintiere. Fische, wie Forellen und Larven der Mosaikjungfer (Libelle) stellen ihnen nach, vor allem den Larven.

Fortpflanzung

Im Februar/März wandern sie sofort zu ihren schattigen Laichgewässern wie Waldtümpel, Löschwasserteiche, Wildsuhlen oder wassergefüllte Wagenspuren. Die bis zu 250 Eier heftet das Weibchen einzeln an Wasserpflanzen. Dabei falten sie mit ihren Hinterbeinen eine Tasche in die Blätter. Die dunkel pigmentierten Larven erreichen nach vier bis fünf Monaten räuberischen Lebens die Metamorphose (vollständige Verwandlung). Wasserflöhe, Wasserasseln oder Bachflohkrebse sind ihre Nahrung. Dabei leben sie nahe am Gewässergrund. Sie überwintern im Gewässer und gelangen erst im Folgejahr zur Umwandlung.


Text nach Wikipedia gekürzt.

Bilder: Wikimedia CC BY-SA 3.0, Piet Spaans – Eig. Werk, Wikimedia CC BY-SA 2.5

Download
Diese Seite als PDF herunterladen
bergmolch.pdf
Adobe Acrobat Dokument 293.3 KB